Priv.-Doz. Dr. Bernhard Fetz

Germanist, Direktor des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek und Direktor des Literaturmuseums Wien

Direktor des Österreichischen Literaturarchivs und des Literaturmuseums der Österreichischen Nationalbibliothek

Hauptforschungsbereiche
• Österreichische Literatur der Moderne (u.a. Günther Anders, Hermann Broch, Albert Drach, Ernst Jandl)
• Theorie der Biographie
• Theorie und Praxis des Archivs,
• Literarische Kulturkritik, Literaturkritik

Adresse:
Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek,
Josefsplatz 1, 1015 Wien

Websiten: http://www.onb.ac.at/sammlungen/litarchiv.htm   
https://www.germ.univie.ac.at/bernhard-fetz/

Curriculum vitae

• Geboren 7.6.1963
• 1981–1987 Studium der Germanistik, Publizistik und Romanistik an der Universität Wien
• 1986 Gründung und Redaktion der Zeitschrift für studentische Forschung (Böhlau Verlag)
• 1987 Abschluss des Diplomstudiums
• Ab 1989 Freier Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks (Literatur und Feature)
• 1992 Abschluss des Doktoratsstudiums
• Jan.–Juni 1992 Akademikertraining in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur
• 1992–1995 Lektor am Germanistischen Institut der Karlsuniversität Prag
• Interkulturelle Seminare zur deutsch- und fremdsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts an den Universitäten Lemberg, Prag, Olmütz, Brünn, Budapest und Antwerpen
• Ab 1992 Fortbildungsseminare für LehrerInnen der AHS-Oberstufe
• 1993 Festival und Ausstellung Literatur und Medien im öffentlichen (Stadt)Raum unter Mitwirkung von Elfriede Jelinek, Ferdinand Schmatz, Werner Kofler, Andreas Okopenko, Heimo Zobernig u. a. (gem. mit Christine Böhler)
• 1994–2001 Konzeption und Organisation des internationalen Literaturfestivals Literatur im März in Wien (gem. mit Wendelin Schmidt-Dengler, Daniela Strigl u. Alexandra Millner)
• Jan.–Juli 1996 Vertragsassistent am Institut für Germanistik der Universität Wien
• Ab 1996 Regelmäßig Lehrveranstaltungen (ab 2004 auch Betreuung von Dissertationen und Diplomarbeiten am Germanistischen Institut der Universität Wien
• Ab Sept. 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek
• 1998 Hermann Broch Fellowship an der Beineke Library der Yale University
• Gründung und Redaktion der Buchreihe Profile im Zsolnay-Verlag
• Konzeption und Organisation diverser Literaturausstellungen u. a.
Kunsthalle Wien 1998, Schweizerische Landesbibliothek, Bern 2002,
Deutsches Literaturarchiv, Marbach 2003, Österreichische Nationalbibliothek, Wien 2004, Wien Museum 2010
• 2004 Habilitation
• Ab 2005 Mitglied diverser Jurys (ORF-Bestenliste, Österreichische Staatsstipendien für Literatur 2002/2008, Adalbert Stifter-Stipendien des Landes Oberösterreich 2004, Förderungspreis für Österreichische Literatur 2004, Literaturwettbewerb Wartholz 2008/2009/2010/2011, Österreichischer Staatspreis für Europäische Literatur 2013, Mitglied des Literaturbeirats des BMUKK)
• Literaturkritik und Essays für Neue Zürcher Zeitung (ab 2001),
Die Presse/Spectrum, Falter, Der Standard, Volltext, Österreichischer Rundfunk u. a.
• Gutachterliche Tätigkeit für verschiedene Fachzeitschriften
• 2005–2009 stv. Direktor des neu gegründeten Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie in Wien
• Ab 2008 Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift Modern Austrian Literature
• Ab Juni 2009 Direktor des Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek

Forschungsprojekte

• 1997–1999 Leiter des FWF-Forschungsprojektes Vergleichende Analysen zur literarischen Moderne in Österreich zwischen 1910–1930 und nach 1945
• 2005–2007 Leiter des FWF-Forschungsprojektes Eine Monographie zum österreichischen Schriftsteller Fritz Habeck
• 2005–2009 Im Rahmen des Ludwig Boltzmann Institutes für Geschichte und Theorie der Biographie verantwortlich für die Projekte „Theorie der Biographie“ und „Ernst Jandl“
• Ab 2011 Leiter des FWF-Projektes (gem. mit Konrad Paul Liessmann) „Günther Anders: Erschließung und Kontextualisierung ausgewählter Schriften aus dem Nachlass“
• Ab 2012 Leiter des FWF-Projektes (Kooperationsprojekt mit Universität Hamburg, Hans Harald Müller) Briefwechsel Augusr Sauer – Bernhard Seuffert: Kommentierte Auswahledition“

Publikationen

Monographien
• Das unmögliche Ganze. Zur literarischen Kritik der Kultur. München: Fink Verlag 2009.
• Vertauschte Köpfe. Studien zu Wolfgang Koeppens erzählender Prosa. Wien: Braumüller 1994.

Herausgebertätigkeit, Editionen
• Nacht über Österreich. Der Anschluss 1938 – Flucht und Vertreibung (Hg. mit Fingernagel, Leibnitz, Petschar, Pfundner). Salzburg: Residenz Verlag 2013
• Gesamtherausgeber der Österreichischen Bibliothek (Österreichs Eigensinn. Eine Bibliothek) im Verlag Jung und Jung, Salzburg. Im Rahmen dieser Reihe: Ernst Jandl. Sein ich’s oder sein ich’s nicht. Autobiographische Texte und Gedichte. Salzburg: Jung und Jung 2012 (Hg. mit Klaus Siblewski)
• Theorie der Biographie. Grundlagentexte und Kommentar. Berlin: de Gruyter 2011 (gem. mit Wilhelm Hemecker)
• Die Ernst Jandl Show. Ausstellungskatalog Wien Museum. St. Pölten, Salzburg: Residenz Verlag 2010. (Hg. mit Hannes Schweiger)
• Die Biographie – Zur Grundlegung ihrer Theorie. Berlin: de Gruyter 2009.
• Spiegel und Maske. Konstruktionen biographischer Wahrheit. Wien: Zsolnay 2006 (= Profile, Bd. 13). (Hg. mit Hannes Schweiger.)
• Ernst Jandl. Musik Rhythmus Radikale Dichtung. Wien: Zsolnay 2005 ( = Profile, Bd. 12).
• Albert Drachs Werke in zehn Bänden. Wien: Zsolnay 2002 ff. (Hg. mit Ingrid Cella, Eva Schobel und Wendelin Schmidt-Dengler) Band 3 (Unsentimentale Reise), Band 4 (Das Beileid), Band 5 (Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum). (Hg. mit Eva Schobel.)
• Redaktion eines Dossiers zum Thema Biographie in: Volltext. Zeitung für Literatur. Nr. 3/2006.
• Mitarbeit an Dossier zu Ernst Jandl in: Volltext. Zeitung für Literatur. Nr. 1/2005 (Sonderausgabe Ernst Jandl).
• Dossier Günther Anders. In: Die Dichter und das Denken. Wechselspiele zwischen Literatur und Philosophie. Hg. von Klaus Kastberger und Konrad Paul Liessmann. Wien: Zsolnay 2004 (= Profile, Bd. 11).
• Phantastik auf Abwegen. Fritz von Herzmanovsky-Orlando im Kontext. Wien, Bozen: folio Verlag 2004. (Hg. mit Klaralinda Ma und Wendelin Schmidt-Dengler.)
• Hundert Jahre Bosheit. Ein Dossier zum Schriftsteller Albert Drach. In: Volltext. Zeitung für Literatur (Dezember/Januar 2002/2003), Nr. 4.
• Die Teile und das Ganze. Bausteine der literarischen Moderne in Österreich. Wien: Zsolnay 2003 (= Profile, Bd. 10). (Hg. mit Klaus Kastberger.)
• Wien – Berlin. Wien: Zsolnay 2001 (= Profile, Bd. 7). (Hg. mit Hermann Schlösser.)
• Von der ersten zur letzten Hand. Theorie und Praxis der literarischen Edition. Wien, Bozen: folio Verlag 2000. (Hg. mit Klaus Kastberger.)
• Ernst Fischer: Texte und Materialien. Wien: Sonderzahl 2000.
• Der literarische Einfall. Über das Entstehen von Texten. Wien: Zsolnay1998 (= Profile, Bd. 1). (Hg. mit Klaus Kastberger.)
• In Sachen Albert Drach. Sieben Aufsätze zum Werk mit einem unveröffentlichten Text Albert Drachs. Wien: Wiener Universitätsverlag 1995.
• Innerlichkeit. Wien: Böhlau Verlag 1986 (= Zeitschrift für studentische Forschung, Bd. 1/1987). (Hg. mit Martin Huber.)
• Österreichische Moderne: Bernhard, Broch und Jandl. Wien: Böhlau Verlag 1986 (= Zeitschrift für studentische Forschung, Bd. 1/1986). (Hg. mit Martin Huber.)

Aufsätze
2006–2012
• Ernst Jandl. In: Deutschsprachige Lyriker des 20. Jahrhunderts. Hg. von Ursula Heukenkamp und Peter Geist. Berlin u. a.: Erich Schmidt Verlag 2006.
• Colpi di tosse in contrappunto. La musica come metafora centrale nell’opera di Thomas Bernhard e Hermann Broch. In: Thomas Bernhard e la musica. A cura die Luigi Reitani. Rom: Carocci 2006 (= Lingue e letterature Carocci, 57).
• Überleben als zynischer Witz. Albert Drachs langsame Heimkehr ins Nachkriegsösterreich. In: Kontinuitäten und Brüche. Österreichs literarischer Wiederaufbau nach 1945. Hg. von Heide Kunzelmann, Martin Liebscher und Thomas Eicher. Oberhausen: Athena-Verlag 2006.
• Schreiben wie die Götter. Über Wahrheit und Lüge im Biographischen. In: Spiegel und Maske. Konstruktionen biographischer Wahrheit. Hg. von Bernhard Fetz und Hannes Schweiger. Wien: Zsolnay 2006 (= Profile, Bd. 13).
• Author’s last choice. Die Geschichte des Ernst Jandl-Nachlasses und seine Bedeutung als biographische Quelle. In: Österreichisches Literaturarchiv. Die ersten 10 Jahre. Wien: Praesens Verlag 2006.
• Schrift.Film.Leben. Der Schriftsteller und Filmtheoretiker Béla Bálasz. In: Mitteleuropäische Avantgarden. Hg. von Pál Dereky u. a. Frankfurt am Main u. a: Peter Lang 2006 (= Budapester Studien zur Literaturwissenschaft, 9).
• Haltbarmilch und Rasierschaum: Über ein paar Stücke Alltag aus der Fremde des Lebens. In: ernst-jandl-preis für lyrik 2007. 15.-17. juni 2007. neuberg an der mürz. Hg. vom BMUK. Wien 2007.
• „ihre stimme kling manchmal als wären es sie“ – Zur Vielstimmigkeit der Wiener Gruppe. In: verschiedene sätze treten auf. Die Wiener Gruppe in Aktion. Hg. v. Thomas Eder und Juliane Vogel. Wien: Zsolnay 2008 (= Profile, Bd. 15).
• Die Aporien einer universalistischen Moral. Hermann Brochs Konzeption eines neuen Mythos in den Schriften aus den 1940er Jahren. In: Hermann Broch: Religion, Mythos, Utopie – zur ethischen Perspektive seines Werks. Hg. von Paul Michael Lützeler und Christine Maillard. recherche germaniques (Université Marc Bloch. Straßburg 2008), S. 189–202.
• Glühwürmchen und Quittenblütenweiß. Zu Peter Handke. In: Volltext 2 (April 2008) Nr. 36.
• „Über diese ganze Ebene hatte sich eine Idee gebreitet“. Lojze Kovačičs Romantrilogie Die Zugereisten. In: Literatur in der Moderne. Hg. v. Jürgen Egyptien. (= Jahrbuch der Walter-Hasenclever-Gesellschaft, Bd. 6, 2008/2009), S. 233–241.
• Fluchtpunkt und Kontrapunkt: Über Sprache und Musik bei Broch und Bernhard. In: Hermann Broch und die Künste. Hg. von Paul Michael Lützeler und Alice Stašková. Berlin: de Gruyter 2009, S. 183–195.
• Das lange Gedächtnis der Erzählung oder: Christoph Ransmayrs poetische Landnahmen. In: Porträt Christoph Ransmayr. Hg. von Manfred Mittermayer und Renate Langer. Linz: Trauner Verlag 2009 (= Die Rampe, Bd. 03/09), S. 32–38.
• Peter Handkes balkanische „Geographie der Träume“: Die Morawische Nacht. In: Peter Handke. Freiheit des Schreibens – Ordnung der Schrift. Hg. von Klaus Kastberger. Wien: Zsolnay 2009 (= Profile, Bd. 16), S. 194–204.
• Biographisches Erzählen zwischen Wahrheit und Lüge, Inszenierung und Authentizität. In: Handbuch Biographie. Hg. von Christian Klein. Stuttgart, Weimar: Verlag J.B.Metzler 2009, S. 54–60.
• Zur Bedeutung der Quellen. In: Handbuch Biographie. Hg. von Christian Klein. Stuttgart, Weimar: Verlag J.B.Metzler 2009, S. 433–438.
• Die vielen Leben der Biographie. Interdisziplinäre Aspekte einer Theorie der Biographie. In: Die Biographie – Zur Grundlegung ihrer Theorie. Hg. von Bernhard Fetz. Berlin: de Gruyter 2009, S. 3–66.
• Der Stoff, aus dem das (Nach-)Leben ist. Zum Status biographischer Quellen. In: Die Biographie – Zur Grundlegung ihrer Theorie. Hg. von Bernhard Fetz. Berlin: de Gruyter 2009, S. 103–154.
• Zur Biographie einer Stimme. Der Schreib-Alltag des Dichters Ernst Jandl. In: Bernhard Fetz und Hannes Schweiger (Hg.): Die Ernst Jandl Show. Katalog zur Ausstellung im Wien Museum. St. Pölten, Salzburg 2010, S. 13–26.
• Performance and Mediality: A Biographical Project on Ernst Jandl. In: Alfred Hornung (Hg.): Auto/Biography and Mediation. Heidelberg 2010, S. 559–569.
• „wenn das ein gedicht sei“. Zum Zusammenhang von Edition und Interpretation am Beispiel der Gedichte Ernst Jandls. In: Burdorf, Dieter (Hg.): Edition und Interpretation moderner Lyrik seit Hölderlin. (= „Beihefte zu editio“ Bd. 33), Berlin; New York 2010, S. 203–215.
• „Für das Auge Gottes“. Über Buchhaltungen im Besonderen und die Lage des Buches im Allgemeinen. In: Thomas Eder, Samo Kobenter und Peter Plener (Hg.): Seitenweise. Was das Buch ist, Wien 2010, S. 266–278.
• Was heißt hier Subjekt? Helmut Heißenbüttel, Ernst Jandl und das Verhältnis der österreichischen zur bundesdeutschen Nachkriegsavantgarde. In: Reden über die Schwierigkeiten der Rede. Das Werk Helmut Heißenbüttels. Hg. von Hans-Edwin Friedrich und Sven Hanuschek. München: edition text+kritik 2011, S. 326–339.
• Im Namen des Kollektivs: Sergej Tretjakows Plädoyer für eine Biographie des Dings. In: Theorie der Biographie. Grundlagentexte und Kommentar. Hg. von Bernhard Fetz u. Wilhelm Hemecker. Berlin: de Gruyter 2011, S. 111–117.
• Struktur statt Psychologie: Die „Anti“-Biographie als biographisches Modell. In: Ebd., S. 361–366.
• Geld und Erlösung. Über Hermann Brochs ökonomische Phantasie. In: Volltext. Zeitung für Literatur Nr. 4/2011, S. 34–35.
• Der Seeschreiber. Hans Eichhorn – Fischer und Schriftsteller. In: Die Rampe. Porträt Hans Eichhorn. Hg. von Alexandra Millner. Linz 2011, S. 175–180.
• Biographical Narrative between Truth and Lies, Production and Authenticity. In: Contemporary Austrian Studies XXI, New Orleans 2011 (Im Erscheinen)
• Sexualität und intellektuelle Arbeit. Hermann Brochs Psychische Selbstbiographie im Kontext des Gesamtwerks. In: Sexuality, Eroticism and Gender in Austrian Literature and Culture. Hg. von Clemens Ruthner und Raleigh Whitinger. New York 2012, S. 259–268.
• Vom Archiv zur Biographie und wieder zurück. Biographische und mediale Transformationen am Beispiel Ernst Jandls. In: „Anekdote – Biographie – Kanon. Zur Geschichtsschreibung in den schönen Künsten“. Hg. von Melanie Unseld und Christian von Zimmermann. Wien 2012 (Im Erscheinen)
• Zu Peter Handkes „Der kurze Brief zum langen Abschied“. In: literatur/a. jahrbuch 2011/2012. Hg. von Klaus Amann, Fabjan Hafner und Doris Moser. Klagenfurt 2012, S. 76–78.
• Was heißt hier noch Avantgarde? Ein Statement samt Exkursen zum Verhältnis der österreichischen zur bundesdeutschen Avantgarde. In: Teststrecke Kunst. Hg. von Elisabeth Großegger u.a.Wien 2012, S. 354–363.
• Biographical Narrative between Truth and Lies, Production and Authenticity. In: Günter Bischof, Fritz Plasser, Eva Maltschnig (Hg.): Austrian Lives. Innsbruck 2012 (= Contemporary Austrian Studies, Band 21), S. 19–28.
• Zur Vielstimmigkeit der österreichischen Literatur am Beispiel Ernst Jandls. In: Österreich im Reich der Mitte – Österreichische Literatur und China. Wien 2013
• Anthropologie im Exil. Das Günther Anders-Archiv. In: Beide Seiten. Autoren und Wissenschaftler im Gespräch. Göttingen 2013
2001–2005
• Tagebuch einer Beziehung: Wien oder Berlin? Der Feuilletonist Stefan Grossmann. In: Wien-Berlin. Hg. v. Bernhard Fetz und Hermann Schlösser. Wien: Zsolnay 2001 (= Profile, Bd. 7).
• Lesen heute. In: Mirabilia Artium librorum Recreant Te tuosque Ebriant. Festschrift für Hans Marte. Wien: Phoibos 2001.
• Wer schnell scharf schießt. In: Das Phänomen Houellebeque. Hg. von Thomas Steinfeld. Köln: Dumont 2001.
• Einiges über Nachlässe, Archive, Fotos und Ernst Jandl. In: wespennest 4 (2001).
• „Die Öffnung in der Mitte des Satzes“ – Zu den Gedichten von Gustav Janus. In: Worte. Ränder. Übergänge. Hg. von Klaus Amann und Fabjan Hafber. Klagenfurt: Ritter 2002.
• Der Dichter und der liebe Gott. Ernst Jandls Gedicht „choral“ im Kontext seiner religiösen Gedichte. In: Interpretationen. Gedichte von Ernst Jandl. Hg. von Volker Kaukoreit und Kristina Pfoser. Stuttgart: Reclam 2002.
• „Die gar nicht schönen Bilder. Bild und Sprache bei Ernst Jandl. In: Parnass. Das Kunstmagazin (2002) H. 4.
• Zum Gutsein verurteilt. Hermann Broch oder die Moral der Literatur. In: Hermann Broch. Neue Studien. Festschrift für Paul Michael Lützeler zum 60. Geburtstag. Tübingen: Stauffenburg Verlag 2003.
• „Der Rhythmus der Ideen“: On the Workings of Broch’s Cultural Criticism. In: Hermann Broch, Visionary in Exile. Hg. von P. M. Lützeler. New York: Camden House 2003.
• „Nichts als das Unvollendete“: Der Fall Hermann Broch. In: Die Teile und das Ganze. Bausteine der literarischen Moderne in Österreich. Hg. von Bernhard Fetz und Klaus Kastberger. Wien: Zsolnay 2003 (= Profile, Bd. 10).
• „stückwerk ganz“: Ernst Jandl. In: Ebd.
• Zur Produktionsweise von Wien Berlin Stereotypen. Der Publizist und Tage-Buch Herausgeber Stefan Grossmann. In: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge 2 (2003).
• Albert Drach: „Der Aufbau aus den Archiven“. Ein unpublizierter Essay von Albert Drach. Kommentar und Edition. In: Sichtungen. Archiv Bibliothek Literaturwissenschaft. 4./5. Jahrgang 2001/2002. Hg. von Andreas Brandtner, Max Kaiser und Volker Kaukoreit. Wien: Turia + Kant 2003.
• Was ist gegenwärtig an der gegenwärtig neuesten Literatur? Ein Quellenstudium zur Bewusstseinslage am Beispiel der aktuellen (Debüt)texte von Bettina Galvagni, Zoe Jenny, Juli Zeh, Martin Prinz und Thomas Raab. In: (Nichts) Neues. Trends und Motive in der (österreichischen) Gegenwartsliteratur. Hg. von Friedbert Aspetsberger. Innsbruck: Studienverlag 2004.
• Prag und Wien im Spiegel der Literatur im 19. und 20. Jahrhundert. In: Prag: Wien. Zwei europäische Metropolen im Lauf der Jahrhunderte. Hg. von Ernst Gamillscheg. Wien: Österreichische Nationalbibliothek 2003.
• Die Konstruktion von Verbrechen und Zukunft: Science fiction und Kriminalroman. In: Der Kriminalroman. Hg. von Friedbert Aspetsberger und Daniela Strigl. Innsbruck: Studienverlag 2004. Gekürzt auch unter dem Titel „Welche Zukunft hast das Verbrechen? Kleiner Versuch über Science-Fiction und Kriminalroman. In: Neue Zürcher Zeitung, 3./4. April 2004 (Literatur und Kunst).
• Attacke von zwei Seiten. Über Dichten und Philosophieren bei Günther Anders. In: Die Dichter und das Denken. Wechselspiele zwischen Literatur und Philosophie. Hg. von Klaus Kastberger und Konrad Paul Liessmann. Wien: Zsolnay 2004 (= Profile, Bd. 11).
• Representing the Holocaust. An Appeal for Critical Reflection on the Cultural and Political Field in which Holocaust Literature Is Inscribed. In: Austrian Writers Confront the Past. Special Issue New German Critique 93 (Fall 2004).
• Sex, Lies and Nazis: Albert Drach’s Literary Vigilantism. In: Ebd.
• Die Schule des Gehens. Streifzug durch die Landschaft als literarisches Mass. In: Neue Zürcher Zeitung, 24.12.2004 (Literatur und Kunst).
• Zur Produktionsweise von Wien Berlin Stereotypen. Der Publizist und Tage-Buch -Herausgeber Stefan Grossmann. In: Vienna Meets Berlin. Cultural Interaction 1918–1933. Hg. v. John Warren and Ulrike Zitzelsperger. Bern u. a.: Peter Lang 2005 (= British and Irish Studies in German Language and Literature, 41).
• „Ich erlebe die Dokumente als überwältigend.“ Ein Portrait Christoph Ransmayrs. In: praesent 2005. Das österreichische Literaturjahrbuch. Hg. von Michael Ritter. Wien: Edition Praesens 2005.
• Dialektik der Ethnographie: Die Stimmen von Marrakesch. In: Dossier 25 Elias Canetti. Hg. von Kurt Bartsch und Gerhard Melzer. Graz: Droschl Verlag 2005.
• Jandl in progress – einleitende Notizen. In: Ernst Jandl. Musik Rhythmus Radikale Dichtung. Hg. von Bernhard Fetz. Wien: Zsolnay 2005 (= Profile, Bd. 12).
• Step by Step. Ein Konzeptblatt aus dem Nachlass Ernst Jandls. In: Ebd.
• Zum Begriff Reflexive Prosa (gem. m. Daniela Strigl). In: kolik 31(2005).
• Zu Hanno Millesi: Die Unsichtbaren, Petra Coronato: tongue tongue Hongkong und Margret Kreidl: War ein lebhaftes Kind. In: Ebd.
1996–2000
• Stimmen hören. Zu Werner Koflers Tryptichon Am Schreibtisch, Hotel Mordschein und Der Hirt auf dem Felsen. In: Strukturen/Erzählen. Wien: Edition Praesens 1996.
• Herzwäsche. Zur Poetik des Sozialen in den großen Prosabüchern Friederike Mayröckers seit Anfang der 80er Jahre. In: Friederike Mayröcker. Hg. von Wendelin Schmidt-Dengler und Klaus Kastberger. Wien: Sonderzahl 1996.
• Von der Anwendung der Psychoanalyse auf die Literatur: Am Beispiel der Zeitschrift Imago. In: Studia theodisca III (1996).
• „Mona Lisa Overdrive“. Zu Ernst Jandls Hörspielen und Jazzproduktionen.
In: Ernst Jandl. Proposte di lettura. Hg. von Luigi Reitani. Udine: Forum Verlag 1997.
• Der „Herr der Welt“ tritt ab. Zu Christoph Ransmayrs Strahlender Untergang. Ein Entwässerungsprojekt oder die Entdeckung des Wesentlichen. In: Die Erfindung der Welt. Zum Werk von Christoph Ransmayr. Hg. von Uwe Wittstock. Frankfurt am Main: S. Fischer 1997.
• „Du Schnitzel meiner Seele! Wunschtraum eines Schefredaktehrs“. Peter Hammerschlag und Friedrich Torberg. In: Kringel Schlingel Borgia. Materialien zu Peter Hammerschlag. Hg. v. Monika Kiegler -Griensteidl und Volker Kaukoreit. Wien: Turia & Kant 1997.
• Albert Drach. Untersuchung an Mädeln. In: Der literarische Einfall. Über das Entstehen von Texten. Hg. von Bernhard Fetz und Klaus Kastberger. Wien: Zsolnay Verlag 1998 (= Profile, Bd. 1).
• Ernst Jandl. Gedichte. In: Ebda.
• Von ästhetischen Kramläden zum Kartell der Langeweile. Friedrich Schlegels Bedeutung für die aktuelle Literaturkritik. In: Literaturkritik. Theorie und Praxis. Hg. von Wendelin Schmidt-Dengler und Nicole Katja Streitler. Innsbruck, Wien: Studien Verlag 1999.
• Die melancholische Generation. Über Debütromane von Bettina Galvagni, Zoe Jenny, Richard Obermayr und Kathrin Röggla. In: wespennest 115 (1999).
• „Ich denke in langsamen Blitzen“. Friederike Mayröcker: Ein Schreibleben. In Dossier 14 Friederike Mayröcker. Hg. von Gerhard Melzer und Stefan Schwar. Graz: Droschl Verlag 1999.
• permanent ein temperament. Was mich an Friederike Mayröckers Texten fasziniert. In: Schreibkraft 2+3 (1999).
• Psychische Schrift. Am Beispiel von Ernst Jandls „stanzen“. In: Handschrift. Hg. von Wilhelm Hemecker. Wien: Zsolnay 1999 (= Profile, Bd. 4).
• Albert Drach: Projekt einer Werkausgabe. In: Von der ersten zur letzten Hand. Theorie und Praxis der literarischen Edition. Wien: folio 2000.
• Ernst Jandl: Überlegungen zu einer werkgenetischen Ausgabe. In: Ebd.
• Ernst Fischer. Grenzgänger zwischen Geist und Macht. In: Ernst Fischer. Texte und Materialien. Hg. von Bernhard Fetz. Wien: Sonderzahl 2000.
• Die melancholische Generation. Über Debütromane von Kathrin Röggla, Bettina Galvagni und Richard Obermayr. In: Die Lebenden und die Toten. Beiträge zur österreichischen Gegenwartsliteratur. Hg. v. Markus Knöfler, Peter Plener u .a. Budapest: ELTE 2000 (= Budapester Beiträge zur Germanistik, 35).
1986–1995
• Hermann Broch: Die Verzauberung. Zum Verhältnis von dichterischer Praxis und Massenwahntheorie. In: German Life and Letters. Special Number Hermann Broch 3 (1987).
• Der ungeheuerliche Wille zum Ausdruck. Hermann Broch als Essayist auf der Suche nach dem Absoluten. In: Lesezirkel 33 (1988).
• Junge Literatur in Österreich. In: Sprache im technischen Zeitalter III (1989)
• Disziplin und Ekstase. Friederike Mayröckers Magische Blätter I-III. In: protokolle 2 (1991).
• Prophet, Regisseur und Stimmenimitator. Der Tagebuchschreiber Günther Anders. In: Austriaca 35 (Dezember 1992).
• Nachrichten aus Molussien. Über den Schriftsteller Günther Anders. In: Lesezirkel 58 (Juli 1992).
• Heimatsprachen. Die österreichische Literatur der 70er und 80er Jahre. In: Svetová Literatura 5 (1993).
• Erste Sätze. Zur Poetik Albert Drachs. In: In Sachen Albert Drach. Sieben Aufsätze zum Werk. Mit einem unveröffentlichten Text Albert Drachs. Hg. von Bernhard Fetz. Wien: Wiener Universitätsverlag 1995.
• Das Opfer im Zerrspiegel. Zu Albert Drachs autobiographischen Texten. In: Dossier 8 Albert Drach. Graz: Droschl 1995.
• Fachwissenschaftliche Rezensionen (Auswahl)
• Am Ende – das Buch. Semiotische und soziale Aspekte des Internet. Hg. v. Uwe Jochum und Gerhard Wagner. Konstanz: Universitätsverlag 1998. In: Sichtungen. Archiv. Bibliothek. Literaturwissenschaft. Internationales Jahrbuch des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek. Wien: Turia + Kant 1999.
• Hermann Broch: Politik, Menschenrechte – und Literatur? Hg. von Thomas Eicher, Paul Michael Lützeler und Hartmut Steinecke. Oberhausen: Athena-Verlag 2005. In: Modern Austrian Literature 2006.
• Johann P. Arnason and David Roberts: Elias Canetti’s counter-image of society. Crowds, Power, Transformation. Rochester, N.Y: Camden House 2004, 166 p. In: Gegenwartsliteratur. Ein germanistisches Jahrbuch. A German Studies Yearbook. Band V (2006).

Beiträge für Literaturlexika/Katalogtexte (Auswahl)
• Artikel über Carl Ehrenstein, Michael Köhlmeier, Hertha Kräftner, Josef Leitgeb, Gustav Meyrink, Hubert Mumelter, Karl Schönherr u.a. in: Literatur Lexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache. Hg. von Walther Killy. München: Bertelsmann-Verlag.
• Mitarbeit am Katalog zum Ausstellungsprojekt Die Zeit gibt die Bilder. Schriftsteller, die Österreich zur Heimat hatten. Wien: Literaturhaus 1992.
• Beiträge im Katalog zur Ausstellung Apokalypse. Wien: Österreichische Nationalbibliothek 2000.
• Beitrag zu Albert Drach in: Encyclopedia of German Literature. Chicago: Fitzroy Dearborn Publishers 2000.
• Mitarbeit am Katalog zur Ausstellung „Der verbotene Blick. Erotisches aus zwei Jahrtausenden“. Hg. von der Österreichischen Nationalbibliothek. Wien: Ritter Verlag 2002.
• Mitarbeit am Katalog zur Ausstellung Prag-Wien. Wien: Österreichische Nationalbibliothek 2003.
• Artikel zu Albert Drach in: Kritisches Lexikon zur Gegenwartsliteratur. Hg. von Heinz Ludwig Arnold, 17. Nachlieferung 2004.
• Artikel zu Ernst Jandl in: Deutschsprachige Lyriker des 20. Jahrhunderts. Hg. von Ursula Heukenkamp und Peter Geist. Berlin u.a.: Erich Schmidt Verlag 2006.
• Artikel zu Christoph Ransmayr in: Oberösterreichische Literaturgeschichte

Literaturkritik
Zahlreiche Rezensionen und Essays zur deutsch- und fremdsprachigen Gegenwartsliteratur in Neue Zürcher Zeitung (Porträts und Rezensionen zu Rainer Maria Rilke, Ödön von Horváth, Mela Hartwig, Alexander Kluge, Elias Canetti, Paul Leppin, Bettina Balàka, Brigitta Falkner, Andrzej Stasiuk u. a.), Die Presse/ Spectrum (Porträts und Rezensionen zu Friederike Mayröcker, Albert Drach, Richard Obermayr, Hermann Broch, Imre Kertész, Péter Nádas, W.G. Sebald, Aleksandar Tisma, Lásló Krasznahorkai, Peter Estérházy, Michel Houellebecque; James Salter, Kurt Vonnegut, Raymond Carver, Toni Morrison u. a.), Österreichischer Rundfunk, Falter, Volltext, wespennest u. a.

Ausstellungen

• Nacht über Österreich. Der Anschluss 1938 – Flucht und Vertreibung. Ausstellung zu 75 Jahre Anschluss im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Kuratierung mit Fingernagel, Leibnitz, Petschar, Pfundner.