Univ. Doz. Dr. Christoph Leitgeb

Germanist, Historiker, Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Institut für Kulturwissenschaft und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Lehre in Salzburg und Linz

Forschungsschwerpunkte

• Österreichische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts;
• Stilistik und Rhetorik;
• Interkulturelle Kommunikation;
• Literaturtheorie

Website:
http://www.oeaw.ac.at/ikt/team/christoph-leitgeb/

Vita

• geboren in Innsbruck
• Studium der Geschichte, Anglistik/Amerikanistik und Germanistik in Salzburg.
• Früher Mittelschullehrer, Lektor in Sheffield, Osaka und Olmütz, Literaturkritiker für die Tageszeitung „Der Standard“
• Venia für Neuere deutsche Literatur
• Seit 2004 Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte
• Lehrer für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Linz, Lehrbeauftragter an der Germanistik Salzburg

Publikationen (Auswahl)

Bücher
• Gattungspoetik bei Robert Musil: Drama und Novelle in Theorie und Praxis, Salzburg 1989. (Zugl. Diss.)
• (Zus. mit Richard Reichensperger,) Studien zu einer Sprachstilgeschichte österreichischer Literatur (Grillparzer, Musil), Heidelberg 1999.
• Barthes’ Mythos im Rahmen konkreter Ironie. Literarische Konstruktionen des Eigenen und Fremden, München, Paderborn 2008. (Zugl. Habil)

Herausgaben
• (Zus. mit Herbert Foltinek:) Literaturwissenschaft: intermedial – interdisziplinär (=Veröffentlichungen der Kommission für Literaturwissenschaft, 22), Wien 2002.
• (Zus. mit Moritz Csáky:) Kommunikation – Gedächtnis – Raum. Kulturwissenschaften nach dem „Spatial Turn“ (=Kultur- und Medientheorie), Bielefeld 2009.
• (Zus. mit András Balogh:) Zwei- und Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa, Wien 2012.
• In Vorbereitung (Zus. mit András Balogh:) Reisen und Grenzen in Zentraleuropa, Wien 2013
• In Vorbereitung (Zus. mit Hermann Blume und Michael Rössner:) Narrated Realities, Bielefeld 2013

Aufsätze und Texte (Auswahl)
• In Druck: Das Unheimliche erzählen. Das unheimliche Erzählen. Zur Translation von Freuds Essay in Theorien der Fiktion. In: Hermann Blume, Christoph Leitgeb, Michael Rössner (Hg.): Narrated Realities, Bielefeld 2013
• In Druck: Das unheimliche Leben und Sterben literarischer Puppen (Publikation im Sammelband der Tagung Sterbensarten der / in der österreichischen Literatur, Wien, 2013)
• In Druck: Die Inszenierung von Mehrsprachigkeit in der Konversation Germaine de Staels (Publikation im Sammelband der Tagung Inszenierung und Gedächtnis, Bielefeld 2013)
• In Druck: Untergrabene Balkone: Zum Verhältnis von Unheimlichkeit und Subversion in einem Text aus Ilse Aichingers „Schlechte Wörter“ (Publikation im Sammelband der Tagung „‚Gegen den Strich‘. Das Subversive in der Deutschsprachigen Literatur nach 1945, Antwerpen, 09.2010 im Aisthesis-Verlag). Bielefeld 2013.
• Ilse Aichingers unheimliche Angst, in: Christa Gürtler, Irene Fussl, Ilse Aichinger: Behutsam kämpfen, Würzburg, 2013, S. 123–133.
• Zwei- und Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa. Vorwort, in: Christoph Leitgeb, András Balogh: Zwei- und Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa, Wien 2012. S. 4–11.
• Ironie, Erinnerung und Geschichte, in: András F. Balogh, Helga Mitterbauer (Hg.), Gedächtnis und Erinnerung in Zentraleuropa, Wien 2012, S. 45–57.
• Die Unheimlichkeit des Roland Barthes, in: Angela Oster, Karin Peters (Hg.): Jenseits der Zeichen. Roland Barthes und die Widerspenstigkeit des Realen, München 2012, S. 159–170.
• Der Clown und die Grazie: Zur Transmedialität in Hofmannsthals „Schwierigem“. In: Sprachkunst XLI (2010/1), S. 3–16.
• Zu einer Theorie des Zitats in den Kulturwissenschaften: „Zeigen“, „Sagen“ und einige Fragen, in: Bjoern Tammen, Werner Telesko (Hg.), zitieren – gedenken – erinnern. Beiträge aus dem Zentrum Kulturforschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, S. 11–18.
• Kommunikation – Gedächtnis – Raum. Vorwort, in: Christoph Leitgeb, Moritz Csáky (Hg), Kommunikation – Gedächtnis – Raum. Kulturwissenschaften nach dem „Spatial Turn“, Bielefeld 2009, S. 7–10.
• Eine kleine Rhetorik des Schreibens über das Altern, in: Irmgard Bohunovsky Bärnthaler (Hg.), Kunst ist gestaltete Zeit. Über das Altern, Klagenfurt, Wien 2007, S. 142–164.
• Anwendungen der Frame-Theorie in der Ästhetik, mit Rahmen, in: Sprachkunst XXXVII (2006/2), S. 387–394.
• Ironie des Fremden: Die Kehrseite des Mythos Japan, in: Martin Kubaczek, Masahiko Tsuchiya (Hg.), Bevorzugt beobachtet. Zum Japanbild in der zeitgenössischen Literatur, München 2005, S. 110 – 124.
• Schwirren statt Schweben. Der ironische Tod österreichischer Fliegen, in: Gunther Martens, Clemens Ruthner, Jaak de Vos (Hg.), Musil anders. Neue Erkundungen eines interdiskursiven Autors (= Musiliana 11), Bern 2005, S. 111–133.
• Zur Rhetorik deutschsprachiger Haikus, in: Sprachkunst XXXV (2004/2), S. 303–317.
• Mit Richard Reichensperger: Von Textanalysen zur Literaturgeschichte. Studien zu einer Sprachstilgeschichte österreichischer Literatur: Grillparzer, Musil, in: Michael Böhler, Hans Otto Horch (Hg.), Kulturtopographie deutschsprachiger Literaturen. Perspektivierungen im Spannungsfeld von Integration und Differenz, Tübingen 2002, S. 87 – 96.
• Die konkrete Form der Ironie: Gebrochene Rahmen, in Sprachkunst XXXII (2001/1), S. 93— 112.
• Ironische Lebensläufe, in: Oswald Panagl, Walter Weiss (Hg.), Noch einmal: Dichtung und Politik. Vom Text zum politisch-sozialen Kontext, und zurück, Wien 2000, S. 221–236.
• Abstrakte Mauern, konkrete Ideologie. Zur Hausmetaphorik Robert Musils, in: Marie-Louise Roth (Hg.), Neue Ansätze zur Robert Musil Forschung (= Musiliana 5), Bern 1999, S. 109–136.
• Engelmann erinnert sich nicht nur an Wittgenstein: Nationalitätenkampf, Assimilation und Philosophie in Olmütz nach dem Ersten Weltkrieg, in: Mitteilungen des Brenner Archivs 17 (1998), S. 32–46.
• Grillparzers „Jugenderinnerungen im Grünen“, in: Ulla Fix, Hans Wellmann (Hg.), Stile, Stilprägungen und ihr Wandel. Über Epochen-, Gattungs- und Autorenstile. Sprachwissenschaftliche Analysen und didaktische Konzepte, Heidelberg 1997, S. 331–344.
• Musils Metapher für moderne Zusammenhänge: Ein “Gewebe”, in: Differenzierung und Integration. Sprache und Literatur deutschsprachiger Länder im Prozeß der Modernisierung. Abschließendes Berliner Gesamtsymposium an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 21.-24. 3. 1996, S. 69–73.
• Mit Walter Weiss, Hans Höller, Richard Reichensperger, Renate Langer: Studien zu einer Sprachstilgeschichte österreichischer Literatur (Grillparzer, Musil), in: Internationalität und Regionalität. Differenzierung und Integration. Sprache und Literatur deutschsprachiger Länder im Prozeß der Modernisierung. Wiener Gesamtsymposium.2.-4.3.1994, S. 85–90.
• Grillparzers Kloster bei Sendomir und Musils Tonka. Ein Sprachstilvergleich, in: Sprachkunst XXV (1994/2), S. 347–371.
• Musils „Fischer“, Bunraku und „Interkulturelle Germanistik“, in: Studies in Language and Culture 18. Faculty of Language and Culture. Osaka University. 1992, S. 189–200.

Dazu ca. 40 Rezensionen und kulturkritische Essays für die Kulturseite des „Standard“, darunter mehrere ganzseitige für die Wochenendbeilage „Album“ (u.a. zu Oswald Egger, Robert Walser, Elfriede Jelinek, Hannah Arendt, Karoline von Günderrode, Wolfgang Koeppen, Henri Michaux, Franz Schuh, Robert Musil, Yisang, Thomas Mann, Hans-Christian Andersen, Elias Canetti, Erinnerungsjahr 2005, Die Sprache des Lexikons, Thomas Raab, Malik-Verlag, Karl-Markus Gauß, Julia Schoch, Vidiadhar S. Naipaul, Robert Schneider, Gert Jonke, Ernst Broch, Slavoi Zizek, Cees Nooteboom, Ernst Jandl, Michel Houellebecq, Eva Hoffman, Hikaru Okuizumi, Peter Handke, Gerhard Rühm, Dieter Forte, Sławomir Mrożek, Gert Ledig.