Timeline

Ereignisse

1951 Eröffnung des Art Clubs.

1951 Andreas Okopenko gibt die Literaturzeitschrift „publikationen einer wiener gruppe junger Autoren” heraus. 1951 – 1953.

1952 Jean Cocteau, der zu den Proben von „König Ödipus“ in Wien ist, besucht den Art Club.

1953/1954 Diskussionen zur Entwicklung des “methodischen interventionismus” bei Marc Adrian.

1957 Marc Adrian legt die von ihm in ständiger “fühlungsnahme” mit den Teilnehmern der Diskussionsrunde vorgenommene Fassung der “kurzgefassten Theorie des methodischen Interventionismus” vor. In der Diskussionsrunde waren zumeist anwesend: Friedrich Achleitner, Marc Adrian, Hans Carl Artmann, Konrad Bayer, Ivan Contreras, Raimund Ferra, Ernst Kölz, Henry Jellinek, Leopold Pötzelberger, Erna Wobik, Gerhard Rühm und Oswald Wiener.

1957 Kunstgespräch in 4553 Schlierbach, OÖ mit H.C. Artmann und Gerhard Rühm.

1958 “Situation-Konfrontation”. Internationales Kunstgespräch, veranstaltet von der Galerie St. Stephan in der Abteil Seckau, Steiermark.

1958 Oswald Oberhuber proklamiert das Manifest der “Permanenz der Veränderung”.

1960 Markus Prachensky malt in der Galerie nächst St. Stephan das Bild „Rouges differents – St. Stephan“.

1960 Alfons Schilling mit Günter Brus mehrere Monate in Mallorca.

1960 Hans Carl Artmann übersiedelt nach Stockholm.

1961 Kiki Kogelnik übersiedelt nach New York.

1962 „Die Blutorgel“ – von Adolf Frohner, Otto Muehl und Hermann Nitsch unter Mitwirkung von Josef Dvorak durchgeführte dreitägige Einmauerungsaktion in einem Keller in der Perinetgasse 1 im 20. Bezirk, Wien, in der Folge Perinetkeller genannt.

1962 Gerhard Lampersberg gründet die edition 62, Konrad Bayer macht die Redaktion.

1963 „Fest des psycho-physischen Naturalismus“ Otto Muehl und Hermann Nitsch.

1964 Selbstmord Konrad Bayer durch Gas.

1965 Gründung der „Salon-Konzerte“ durch Kurt Schwertsik und Otto M. Zykan.

1966 Spektakulärer Auftritt von Peter Handke beim Treffen der “Gruppe 47” in Princeton (Kritik am literarischen Establishment).

1967 “Zockfest” im Gasthaus Grünes Tor, Wien mit Peter Weibel, Dominik Steiger, Hermann Nitsch, Christian Attersee, Dieter Haupt, Wolfgang Bauer, Oswald Wiener, Gerhard Rühm, Otto Muehl, Otmar Bauer, Herbert Stumpfl, Otto Kobalek, Reinhard Priessnitz und Gunter Falk.

1968 Aktion “Kunst und Revolution” im Hörsaal 1 des Neuen Institutsgebäude der Wiener Universität  am 7. Juni 1968. Teilnehmer: Günter Brus, Otto Muehl, Peter Weibel, Oswald Wiener sowie Malte Olschewski.

1968 1. Europäisches Treffen der unabhängigen Filmemacher in den Augusta Lichtspielen, München. Teilnehmer aus Österreich Peter Weibel, Valie Export, Hans Scheugl, Ernst Schmidt, Gottfried Schlemmer und Kurt Kren.

1968 Maria Lassnig übersiedelt nach New York.

1969 Selbstmord Rudolf Schwarzkoglers.

1971 Hermann Nitsch kauft Schloss Prinzendorf als Austragungsort des O.M.-Theaters an.

1972 Oswald Oberhuber ist österreichischer Vertreter auf der Biennale von Venedig.

1972 Eine Gruppe um den Wiener Aktionisten Otto Muehl erwirbt ein Areal in der Parndorfer Heide bei Zurndorf im nördlichen Burgenland mit den beiden letzten noch bestehenden Gebäuden des k.u.k.-Friedrichshofs

1973 Ingeborg Bachmann stirbt in Rom an den Folgen schwerer Brandverletzungen

1973 Gründung der Grazer Autorenversammlung durch Ernst Jandl, Helmut Eisendle und Waltraud Seidlhofer u.a. in Graz als Alternative zum Österreichischen P.E.N. Club. 1975 verlegt sie ihren Sitz nach Wien.

1974 Reinhard Priessnitz tritt als Redakteur der Zeitschrift „Neues Forum“ auf Grund der „Aktionismusdebatte“ zurück.

1976 Hermann Schürrer und Gerhard Jaschke gründen die Literaturzeitschrift Freibord in Wien.

1978 Peter Weibel gründet die Band Hotel Morphila Orchester zusammen mit Loys Egg.

Gruppen

1950 Gründung der Hundsgruppe durch Arnulf Rainer gemeinsam mit Ernst Fuchs, Arik Brauer, Josef Mikl, Wolfgang Hollegha u.a.

1956 Die Malergruppe Galerie St. Stephan bildet sich, bestehend aus Wolfgang Hollegha, Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer.

1957 Konstitution der Wiener Künstlergilde beim Kunstgespräch in Stift Schlierbach.

1958 Gründung „die reihe“. Gründer: Friedrich Cerha, Kurt Schwertsik.

1958 Gründung der Wiener Theatergruppe „Komödianten“ von Conny Hannes Meyer.

1959 Auflösung des Art Clubs.

1961 Gründung der „Neuen Tendenzen Zagreb“ mit Marc Adrian.

1967 Gründung der Gruppe Haus-Rucker-Co mit Laurids Ortner, Günter Zamp Kelp und Klaus Pinter.

1968 Gründung von Coop Himmelblau durch Wolf Prix, Michael Holzer und Helmut Swiczinksy.

1968 Gründung des Kunstvereins “pool” von Richard Kriesche mit Horst Gerhard Haberl. Aktiv bis 1976

1968 Ensembletheater, Wiener Theatergruppe von D. Haspel und anderen als “Café Theater” gegründet

1969 Gründung von Zünd-Up durch Timo Huber, Michael Pühringer und Hermann Simböck.

1970 Gründung von „Salz der Erde“, eine Erweiterung von Zünd-Up mit Wolfgang Brunbauer, Johann Jascha, Günter Matschiner und Bertram Mayer.

1970 Gründung von Missing Link durch Otto Kapfinger, Adolf Krischanitz und Angela Hareiter.

1977 Gründung der Internationalen Aktionsgemeinschaft Bildender Künstlerinnen INTAKT.

1978 Gründung der Band Hotel Morphila Orchester zusammen mit Loys Egg.

Galerien und Museen

1952 Gründung der Galerie « Kunst der Gegenwart » in Salzburg.

1953 Fritz Kamm erwirbt die Galerie Würthle, Wien und ernennt Fritz Wotruba zu deren künstlerischem Leiter.

1953 Neue Art Club-Galerie in der Singerstraße.

1954 Eröffnung der Galerie St. Stephan.

1960 Gründung der “Galerie im Griechenbeisl” durch Christa Hauer zusammen mit Johann Fruhmann, Leitung bis 1971.

1962 Eröffnung des Museums des 20. Jhdts., Direktor Werner Hofmann.

1965 Fritz Wotruba legt die künstlerische Leitung der Galerie Würthle zurück.

1971 Grita Insam und Partner gründen die Modern Art Galerie Am Hof. Bis 1974.

1973 Oswald Oberhuber übernimmt die Galerie nächst St. Stephan von Otto Mauer übernahm und leitet sie bis 1978.

1974 John Sailer gründet die Galerie Ulysses, zunächst Goethegasse, dann Opernring.

1974 Grita Insam gründet eine eigene Galerie in der Wipplinger Straße, übersiedelt damit 1977 in die Köllnerhofgasse.

Ausstellungen

1951 Erste und einzige Ausstellung der Hundsgruppe mit Publikumsbeschimpfung.

1951 Eröffnungsausstellung in der Art Club-Galerie im „Strohkoffer“ mit Arbeiten, von Fritz Wotruba, Wotruba, Herbert Boeckl, Rudolf Hoflehner, Maria Bilger, Anton Lehmden, Wolfgang Hutter, Kurt Moldovan, Rudolf Hausner, Friedensreich Hundertwasser u.a.

1952 Ausstellung Friedensreich Hundertwasser in der Art Club-Galerie.

1952 Ausstellung Johann Fruhmann in der Art Club-Galerie mit Lesung Berthold Viertels und Einführung von  A. P. Gütersloh.

1952 Ausstellungen Josef Mikl und Rudolf Hoflehner in der Art Club-Galerie.

1953 Eröffnung der neuen Art Club-Galerie in der Singerstraße mit einer Sonderschau Henri Matisse zusammen mit Werken von Art Club-Mitgliedern.

1954 Der von Josef Hoffmann kommissionierte Beitrag Österreichs zur XXVII. Biennale in Venedig besteht zur Gänze aus Arbeiten von Mitgliedern der Art Clubs: Johann Fruhmann, Albert Paris Gütersloh, Friedensreich Hundertwasser, Wolfgang Hutter, Anton Lehmden, Josef Mikl, Carl Unger, Wander Bertoni, Maria Bilger, Rudolf Hoflehner, Josef Pillhofer u.a.

1955 Ausstellung Arnulf Rainer in der Galerie St. Stephan.

1957 Ausstellung Wolfgang Hollegha, Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer in der Wiener Secession.

1958 Peintures recentes de Markus Prachensky. Ausstellung Galerie nächst St. Stephan, Wien.

1958 Hildegard Joos, erste Personalausstellung einer Frau in der Wiener Secession.

1959 zeigt Georges Mathieu auch in Wien im Theater am Fleischmarkt eine seiner öffentlichen Schaumalereien.

1959 Roman Haubenstock-Ramati, Organisation der ersten Ausstellung musikalischer Grafiken bei den Donaueschinger Musiktagen.

1961 Ausstellung Kiki Kogelnik, Galerie St. Stephan.

1962 Ausstellung Hildegard Joos, Hauptraum der Wiener Secession.

1963 Ausstellung „Architektur“, Hans Hollein und Walter Pichler, Galerie nächst St. Stephan.

1963 Ausstellung Roland Goeschl, Galerie nächst St. Stephan.

1964 Teilnahme Fritz Wotrubas an der documenta 3, Kassel.

1965 Marc Adrian nimmt an der Ausstellung The Responsive Eye im Museum of Modern Art, New York teil.

1965 Ausstellung Fritz Wotruba in der Graphischen Sammlung Albertina, Wien.

1966 Hans Hollein, Ausstellung Selection 66, Museum für Angewandte Kunst, Wien. transformiert eine Auswahl wohlbekannter Möbel in überlebensgroße Skulpturen.

1967 Museum des 20. Jahrhunderts, Wien, Ausstellung „Kinetika“.

1967 Teilnahme von Adolf Frohner, Walter Pichler und Richard Kriesche an der Biennale des Jeunes Artistes, Paris.

1967 Ausstellung “Visionary Architecture” mit Walter Pichler, Hans Hollein und Raimund Abraham, Museum of Modern Art, New York City.

1968 “Superdesign”, Galerie nächst St. Stephan, Wien. Teilnehmer Oswald Oberhuber, Bruno Gironcoli, Hans Hollein, Roland Goeschl, Walter Pichler.

1968 Hans Hollein nimmt an der Austriennale Mailand, XIV. Triennale teil.

1968 Teilnahme Walter Pichlers an der documenta 4, Kassel.

1968 Ausstellung Hermann Painitz in der Galerie St. Stephan, Wien.

1968 Galerie nächst St. Stephan, Ausstellung „Mark Adrian – Helga Philipp – Richard Kriesche“.

1970: Oswald Oberhuber „Galerie in Ruhe – Die leere Galerie“. Galerie nächst St. Stephan, Wien.

1970 Alfons Schilling, Richard Feigen Gallery, New York.

1971 Walter Pichler, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien.

1972 Teilnahme Hermann Nitsch an der von Harald Szeemann gestalteten documenta 5, Kassel.

1972 Birgit Jürgenssen und Ingeborg Strobl, Ausstellung Forum Stadtpark, Graz.

1973 Walter Pichler, Albertina, Wien.

1973 The Austrian Exhibition, ICA, London; Richard Demarco Gallery, Edinburgh.

1973 Ausstellung New York, Austrian Institute, “austrian art today”.

1974 Birgit Jürgenssen, Galerie Schottenring, Zeichnungen und Objekte 1971 – 1973.

1975 Ausstellung Magna feminismus, Galerie St. Stephan mit Werken u.a. von Renate Bertlmann.

1975 Alfons Schilling, Binocularis. Galerie Ariadne, New York.

1975 VALIE EXPORT organisiert die Ausstellung „Magna“ in der Galerie nächst St. Stephan.

1976 Walter Pichler. Ausstellung „Prototypen“. Galerie nächst St. Stephan, Wien.

1976 Ausstellung Galerie nächst St. Stephan, Helga Philipp, „Prägungen“.

1977 Teilnahme Walter Pichlers an der documenta 6, Kassel.

1978 Festival einer anderen Avantgarde, Brucknerhaus, Linz mit Werken u.a. von Renate Bertlmann.

1978 “Lineaturen”, Ausstellung Birgit Jürgenssen, Graphische Sammlung, Albertina.

1979 Alfons Schilling, Binoculare Zeichnungen, Tragbare Instrumente (die Emotionalisierung), Kunsthaus Zürich.

1982 Teilnahme Arnulf Rainer und Hermann Nitsch an der documenta 7, Kassel.

1982 Ausstellung Modern Art Galerie Wien, „exakte Tendenzen ’82“.

Werke Bildende Kunst und Architektur

1946 Fritz Wotruba, „Große Stehende“, Tektonisierung der menschlichen Gestalt.

1948 Fritz Wotruba, „Sitzender“.

1949 Fritz Wotruba, „Große sitzende Figur“ (auch „Menschliche Kathedrale“).

1954 Marc Adrian, “Sprungperspektive”, Autolack auf Dämmplatte.

1956 Kirchenbau Salzburg-Parsch durch die Architektengruppe 4, bestehend aus Johann Spalt, Wilhelm Holzbauer und Friedrich Kurrent.

1958 Hans Hollein, “Wolkenkratzer für Chicago”.

1958 Fritz Wotruba, „Große Figurenrelief“ für den Österreichischen Pavillon der Weltausstellung in Brüssel.

1958/59 Marc Adrian, “e1”, Pressglas, Öl und vierkantige Holzstäbchen auf Hartfaserplatte.

1960 Fritz Wotruba, „Große Liegende“.

1962 Adolf Frohner, „Gerümpelplastik (Kleiner Drache)“.

1962–1964 Ottokar Uhl, Montagekirche Siemensstraße, Wien.

1963 Walter Pichler, “Kern einer Stadt. Die Menschen leben unter der Oberfläche – Die Architektur durchstößt die Erde und beherrscht das Land”, Bleistift, Papier.

1962/63 Hans Hollein, “Projekt for communication-interchange of a city, as a mean of Expression”. Bleistift/ Montage.

1964 bis 1966 Otto Muehl führt zahlreiche sogenannte „Materialaktionen“ durch, die zum Teil vom Filmemacher Kurt Kren, zum Teil vom Fotografen Ludwig Hoffenreich festgehalten werden.

1964 Fritz Wotruba, Dreifaltigkeitskirche. Entwurf.

1965 Hans Hollein, Kerzengeschäft Retti am Kohlmarkt.

1967 Haus-Rucker-Co, “Mind Expander”.

1967 Ottokar Uhl, Montagekirche Kundratstraße.

1968 Hans Hollein, österreichische Pavillon für die Triennale in Mailand.

1968 Coop Himmelblau, “Villa Rosa”.

1969/70 Coop Himmelblau, “Wolke”.

1969 Coop Himmelblau, “Herzraum”.

1969 Zünd-Up, “The Great Vienna Auto Expander”, Wien.

1969 Zünd-Up, “Postkarte”.

1969 Zünd-Up, Serie Erotische Architektur.

1970 Salz der Erde, “Metro”. Film, Einreichung zum Wettbewerb zur Gestaltung einer U-Bahn-Station, Wien.

1970/73-74 Hermann Czech, Kleines Café, Wien.

1971 Zünd-Up, “Warten”, Fotomontage

1971 Zünd-Up / Salz der Erde, “Mi Casa Su Casa”

1971 Fritz Wotruba, „Großer Torso“.

1972–1974 Hans Hollein Juweliergeschäft Schullin I.

1972–1982 Hans Hollein, Städtischen Museums Abteiberg, Mönchengladbach.

1974 Fritz Wotruba, „Großer Stehender“.

1975-76 Hermann Czech, Wunder-Bar, Wien.

1975–1979 Günther Domenig, Zentralsparkassenfiliale Favoritenstraße, Wien.

1976 Fritz Wotruba, Dreifaltigkeitskirche. Einweihung.

1984-1993 Hermann Nitsch realisiert er sein großes Grafikwerk :”Die Architektur des Orgien Mysterien Theaters” herausgegeben von Galerie Fred Jahn, München.

Publikationen

1951 Maria Lassnig, Keine Verteidigung, Manifest zur Ausstellung „Unfigurative Malerei“. Klagenfurt.

1956 Ingeborg Bachmann, Gedichtband Anrufung des Großen Bären.

1956 Ernst Jandl, Andere Augen.

1958 Hans Carl Artmann med ana schowzzn dintn. Gedichta r aus bradnsee. Otto Müller, Salzburg.

1958 Friedensreich Hundertwasser, Verschimmelungsmanifest (Ergänzungen 1959, 1964).

1958 Gerhard Rühm, kind und welt. Photo Collage (zusammen mit Oswald Wiener).

1958 Ingeborg Bachmann, Der gute Gott von Manhattan.

1959: Gerhard Rühm, hosn rosn baa, dialektgedichte. (zusammen mit Friedrich Achleitner und H.C. Artmann), Wilhelm Frick.

1959: Hans Carl Artmann hosn rosn baa, dialektgedichte. (zusammen mit Friedrich Achleitner und Gerhard Rühm), Wilhelm Frick.

1961 Gerhard Rühm, konstellationen. Eugen Gomringer Press, Frauenfeld, Schweiz.

1961 Gerhard Rühm, SUPER REKORD 100. Ein werkstück /zusammen mit F. Achleitner), eigenverlag.

1960 Friedrich Achleitner, schwer schwarz. Konkrete Poesie. Eugen Gomringer Press, Frauenfeld.

1962 Oswald Wiener, starker toback. Kleine fibel für den ratlosen. (zusammen mit Konrad Bayer). Dead language press, Paris.

1963 Konrad Bayer, der stein der weisen. Fietkau, Berlin.

1964 Gerhard Rühm, die pegnitz schäfer. Georg philipp harsdörffer. Johann klaj. Sigmund von bitkrn. Gedichte, hr. v. gerhard rühm. Gerhardt, Berlin.

1965 Konrad Bayer, der kopf des vitus bering. Walter, Olten und Freiburg.

1965 Oswald Wiener, bio-adapter, gewidmet Walter Pichler, annex zum Roman „die verbesserung von mitteleuropa“.

1966 Konrad Bayer, der sechsta sinn. Texte von konrad bayer. Hg. V. Gerhard Rühm, Rowohlt, Reinbek.

1966 Ernst Jandl, laut und luise, Walter-Verlag.

1966 Ernst Jandl, Hosi-Anna!

1966: Gerhard Rühm, selbstmörderkranz. Geichte im wiener diealekt, Berlin.

1966 Peter Handke, Publikumsbeschimpfung”.

1967 Peter Handke, “Kaspar”.

1967 Gerhard Rühm, die wiener gruppe – achleitner, artmann, byer, rühm, wiener. Texte, gemeinschaftsarbeiten, aktionen. Hf. V. gerhard rühm. Rowohlt Reinbek.

1967 Oswald Wiener, das der wiener gruppe. Gerhard Rühm (hg.), die wiener gruppe. Rowohlt, Reinbek.

1967 Hans Carl Artmann auf den leib geschrieben. Merlin, Hamburg.

1967 Hans Carl Artmann allerleirausch. Neue schöne kinderreime. Rainer, Berlin.

1968 Ernst Jandl, Sprechblasen.

1968 Friedrich Achleitner, lois welzenbacher, monographie.. (zusammen mit Ottokar Uhl). Residenz, Salzburg.

1968 Oswald Wiener, . Flugblatt zur gleichnamigen Veranstaltung im Hörsaal 1 des Neuen Institutsgebäude der Wiener Universität (7. Juni 1968).

1969 Oswald Wiener, die verbesserung von mitteleuropa, roman. Work in progre., fortlaufend manuskripte 13(1956) bis 25 (1969 erschienen).

1969 Hans Carl Artmann die anfangsbuchstaben der flagge. geschichten für kajüten, kamine und kinositze. Residenz, Salzburg.

1969 Andreas Okopenko, Warum sind die Latrinen so traurig?, Spleengesänge, Salzburg.

1969 Peter Handke, “Das Mündel will Vormund sein”.

1970 Friedrich Achleitner, prosa, konstellationen, montagen, dialektgedichte, stieden. Rowohlt, Reinbek.

1970 Hans Carl Artmann the best of h.c. artmann. Lyrik, theater, prosa, theoretisches. Hg. V. Klaus Reichert, Suhrkamp, Frankfurt/Main.

1970 Andreas Okopenko, Lexikonroman. Vorläufer der Hypertext-Literatur.

1971 Ernst Jandl, Fünf Mann Menschen. Hörspiel.

1971 Gerhard Rühm, voyeurobjekt. Edition hundertmark, Berlin.

1971 Ingeborg Bachmann, Malina.

1972 Gerhard Rühm, ophelia und die wörter. Gesammelte theaterstücke 1954 –71, luchterhand, Neuwied und Darmstadt.

1973 Gerhard Rühm, ergebnisse des ersten beliner dichter-workshop (30.10. – 7.11.1972) (zusammen mit Friedrich Achleitner, Günter Brus, Dieter Roth, Oswald Wiener). Mayer, Stuttgart, London, Rejklavik (die schastrommel 9).

1973 Gerhard Rühm, wahnsinn, litaneien. Hanser, München.

1974 Hans Carl Artmann unter der bedecking eines hutes. montagen und sequenzen. Residenz, Salzburg.

1974 Ernst Jandl, wischen möchten.

1977 Ernst Jandl, Die Humanisten, Drama (auch Hörspiel).

1978 Ernst Jandl, die bearbeitung der mütze.

1978 Reinhard Priessnitz, vierundvierzig gedichte, hg. v. Heimrad Bäcker.

1979 Gerhard Rühm, konrad-bayer-symposion wien. Referate. Hg. Gerhard Rühm. Edition neue Texte, Linz.

1979 Ernst Jandl, Aus der Fremde, Drama.

1980 Ernst Jandl, der gelbe Hund.

1981 Ernst Jandl, Augenspiel.

1983 Ernst Jandl, falamaleikum.

1983 Ernst Jandl, selbstporträt des schachspielers als trinkende Uhr.

1980 Marc Adrian, inventionen. kurzgefaßte theorie des methodischen inventionismus. Edition Neue Texte.

1991 Marc Adrian, Die Wunschpumpe. Gangan Verlag, 304 Seiten, 40 Illustrationen.

Theater

1948 Gründung des Theaters der Courage“ in der Biberstraße, 1010 Wien durch Stella Kadmon. Bespielt bis 1981.

1955 Gründung des Theaters Experiment am Liechtenwerd unter dem Namen “Experiment” von E. Pateisky und E. Pikl.

1958 “literarisches cabaret” mit Oswald Wiener, Gerhard Rühm und Friedrich Achleitner.

1959 Zweites literarisches cabaret der Wiener Gruppe im Porrhaus. Dazu eine gesprochene Nummer von Konrad Bayer.

1961 Gründung des “Ateliertheaters am Naschmarkt” von V. Relin.

1963 Theatergruppe „Komödianten“ übersiedelt in den Spielraum am Börseplatz.

1960 Hermann J. Hendrich, „der schlaf und seine erweckung“ zwei kurze Theaterstücke.

1960 Hermann J. Hendrich, „vittoria accoramboni“ eine Bearbeitung des ‚white devil’ von John Webster, zus. mit K. Kinzl.

1960 Übersiedung des „Tehaters der Courage“ auf den Franz Josefs-Kai.

1961 Hermann J. Hendrich, „stücke für fünf personen“. eine Reihe von Kurzstücken.

1961 „konkretes theater“, Theaterabend im experiment, kleine bühne am lichtenwerd, Hermann J. Hendrich zusammen mit K. Kinzl.

1963 Hermann J. Hendrich, „theater in einem abend“. serielles Theaterstück.

1963 Konrad Bayer „bräutigall und anonymphe“, Einakter, Theater am Lichtenwerd.

1964 Hermann Nitsch, MANIFEST das lamm.

1967 Hermann J. Hendrich, „eine schöne familie“ Stück für vier Schausteller, werkstatt breitenbrunn.

1968 Hermann J. Hendrich, „für innsbruck“ Sprechstück für 3 Sprecher, PalaisTaxis, Innsbruck.

1973 Ensembletheater Dieter Haspel gemeinsam mit H. Gratzers Gruppe “Werkstatt” im Theater am Kärntnertor.

1978 Gründung des Schauspielhauses durch Hans Gratzer und Eröffnung mit Jean Genets Der Balkon.

1978 Dieter Kaufmann, Volksoper (Text G. Jonke).

1971 Dieter Kaufmann, Gründung des Pupofon gemeinsam mit Erwin Piplits.

1980 Gründung des Serapions Theater durch Erwin Piplits und Ulrike Kaufmann.

1981 Gründung des Theaters in der Drachengasse durch Emmy Werner.

1987 Dieter Kaufmann, Die Reise ins Paradies, vokales Theater (nach Texten von R. Musil).

1987 Übernahme des Schauspielhauses durch George Tabori mit seinem Theaterlabor „Der Kreis“. Tabori leitete es bis 1990.

Film/Medien

1955 Peter Kubelka, Mosaik im Vertrauen. Film.

1957 Kurt Kren, Versuch mit synthetischem Ton.

1959 Ferry Radax, Sonne halt! Film. Autor Konrad Bayer.

1964 Kurt Kren, O Tannenbaum. Film.

1966 Hans Scheugl, Miliz in der Früh. Mitarbeit: Ernst Schmidt jr., Peter Weibel, Gottfried Schlemmer.

1967 Hans Scheugl, Wien 17, Schumanngasse.

1967 VALIE EXPORT, Cutting. Expanded Cinema.

1968 Hans Scheugl, Safety Film.

1968 Hans Scheugl, zzz: hamburg special. Ready-made Film Nr. 1.

1968 Hans Scheugl, Eroticon sublim.

1968 Hans Scheugl, Der Voyeur.

1968 VALIE EXPORT, Splitscreen – Solipsismus. expanded movie, Filminstallation, film sculptur.

1975 Kurt Kren, Asyl. Film.

1978 Linda Christanell, Film 6 – Change. Film.

1978 Linda Christanell, Film 7 – Mouvement in the Inside of My Left Hand. Film.

1979 Linda Christanell, Es war ein merkwürdiger Tag. Film.

1980-1981 Linda Christanell, Anna, Film.

1982 – 1984 Linda Christanell, Fingerfächer. Film.

1988 Linda Christanell, Meomsa. Film. Musik von: Anestis Logothetis.

1971 Maria Lassnig, Chairs, 16 mm, Farbe, Ton.

1971 Maria Lassnig, Selfportrait, 16 mm, Farbe, Ton, 5 Minuten; Lebensrückblick im Zeichentrick.

1971 VALIE EXPORT, FACING A FAMILY. expanded movie, Video, TV – Aktion, Imaginäre Leinwand.

1972 Maria Lassnig, Couples, 16 mm Farbe, Ton, 10 Minuten; am Telefon und im Bett sprechen ein Verführer und ein Opfer miteinander: „Du halfst mir, du machtest mich stark – aber du kannst mir nichts vorwerfen; wer so blind liebt, bezahlt mit dem Tod.“

1972 Maria Lassnig, Shapes, 16 mm, Farbe, Ton, 10 Minuten; menschliche Silhouetten bewegen sich nach Musik von Bach.

Aktion/Performance

1957 Hermann Nitsch entwickelt die Idee des Orgien-Mysterien-Theaters, eines sechs Tage dauernden Festspieles, das ihn bis heute ständig beschäftigt und in dem sich alle seine künstlerischen Bestrebungen sammeln. Das O.M. Theater ist eine neue Form eines Gesamtkunstwerkes. Reale Geschehnisse werden inszeniert. Alle fünf Sinne der Spielteilnehmer werden direkt beansprucht.

1963 „Versumpfung eines weiblichen Körpers“, erste Materialaktion von Otto Muehl in seinem Wohnatelier vor der Kamera.

1964 bis 1966 zahlreiche sogenannte „Materialaktionen“ von Otto Muehl, dokumentiert zum Teil vom Filmemacher Kurt Kren, zum Teil vom Fotografen Ludwig Hoffenreich.

1964 Günter Brus, „Ana“ Performance.

1965 Günter Brus, „Wiener Spaziergang“, Performance.

1965 Rudolf Schwarzkogler, 3. Aktion.

1965 Rudolf Schwarzkogler, 4. Aktion. Akteur Heinz Cibulka, Film Günter Brus.

1966 Teilnahme Hermann Nitsch am „Destruction in Art Symposium” (DIAS), London.

1966 Hermann Nitsch, 20. Aktion, Wien.

1966 entwickelt Otto Muehl in enger Zusammenarbeit mit Günter Brus einen neuen Aktionstyp, bei dem der Körper selbst und seine Funktionen als das eigentliche Material begriffen werden. Muehl formuliert dazu das „aktions-politische“ Programm „Zock“.

1966 Peter Weibel, Otto Muehl. Proposals on Non-Affirmative Art (Lecture Destruction) Action Lecture.

1966 VALIE EXPORT, Aus alt macht nicht neu – ein versuch der Sinnlosigkeit.

1968 Hermann Nitsch, 25. und 26. Aktion im Cinematheque, New York; 28. Aktion in der University of Cincinnati.

1968 VALIE EXPORT, Genitalpanik / Hose, 1968.

1968 VALIE EXPORT, Aus der Mappe der Hundigkeit. communication action gemeinsam mit Peter Weibel.

1968 VALIE EXPORT, TAPP und TASTKINO.

1969 Peter Weibel, Prozess als Produkt. Video-Aktion multi media 1, Galerie junge Generation, Wien.

1969 Peter Weibel, Publikum als Exponat, Video-Aktion. Video-Dokumentation ca. 45 Minuten, s/w. Interviewer: Peter Weibel, Thomas Römer, Kamera: Hermann J. Hendrich, Valie Export.

1970 Günter Brus, „Zerreißprobe“, Performance.

1972 Hermann Nitsch, 12 Stunden dauernde 40. Aktion, New Yorker Mercer Arts Center.

1972 Peter Weibel, Ausstrahlung der „teleaktionen“ im Rahmen der Sendung Impulse im ORF.

1972 Richard Kriesche, “Peeling Off”.

1972 Richard Kriesche, Dokumentation seiner Performance “Kunst ist Erstellen von Kunst”.

1974 Richard Kriesche, “Blackout”, Aktion.

1974 Hermann Nitsch, 50. Aktion: 24-Stunden Aktion in Prinzendorf.

1984 Hermann Nitsch, 80. Aktion: 3-Tage-Spiel in Prinzendorf.

Musik

1960/61 Friedrich Cerha, Spiegel I-VII.

1962/63 Friedrich Cerha, „Fantasien nach Cardew’s Herbst 60“.

1962/81 Friedrich Cerha, Lulu – Vervollständigung des 3. Akts der Oper von Alban Berg.

1968 Dieter Kaufmann, Evocation (Oratorium nach Texten von Ingeborg Bachmann).

1977 Otto M. Zykan, Staatsoperette. Die Austrotragödie in zwei Akten (gemeinsam mit Franz Novotny).

1974 Kurt Schwertsik, Der lange Weg zur großen Mauer op. 24. Oper in 2 Akten. Libretto: Richard Bletschacher. UA 13. Mai 1975.

1974/80 Friedrich Cerha, Baal, Text Bertolt Brecht, UA 1981 bei den Salzburger Festspielen unter Christoph von Dohnányi.