Mag. Dr. phil. Andreas Felber

Musikwissenschaftler, Leiter der Ö1-Jazzredaktion, Lehrbeauftragter am Institut für Popularmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Forschungs- und Interessensschwerpunkte:

• Österreichische Jazzgeschichte
• Free Jazz in Europa
• Ästhetik und Rezeption des Jazz
• Musikgeschichte als Spiegel gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen
• Wechselwirkungen zwischen improvisierter und komponierter Musik, zwischen afroamerikanischer und europäischer Tradition

Web-Site:

http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Felber
https://oe1.orf.at/team/andreas_felber

Curriculum Vitae:

• geb. 1971 in Salzburg. Als Teenager pianistische Tätigkeit in lokalen Bands.
• Studium der Musikwissenschaft und Geschichte bzw. Politikwissenschaft in Salzburg und Wien.
• Freie musikwissenschaftliche und musikjournalistische Tätigkeit mit den Arbeitsschwerpunkten Jazz, ethnische, elektronische und zeitgenössische Musik u. a. für die Tageszeitung “Der Standard” sowie Fachmagazine in Österreich und Deutschland.
• Seit Herbst 2003 Lehrauftrag am Institut für Popularmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (teils gemeinsam mit Michael Huber, Ekkehard Jost und Walter Gröbchen).
• 2008/09 Kurator und Organisator der Konzertreihe „Composers’ Lounge“ des Österreichischen Komponistenbunds.
• Moderation und Gestaltung u. a. der ORF-Radiosendungen “Jazznacht”, “Jazztime”, „Spielräume“ und „Zeit-Ton“ (Programm Ö1)
• Seit Juni 2015 Leiter der Ö1-Jazzredaktion.
• Lebt in Wien.

Wissenschaftliche Publikationen:

Buchpublikation:
• Die Wiener Free-Jazz-Avantgarde. Revolution im Hinterzimmer. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2005.

Artikel, Forschungsbeiträge:
• Jazz made in Mozartkugelland. Jazz und Improvisation in und aus Österreich. Ein historischer Abriß. Teil 1: 1945–1977. In: Jazzthetik 9/1998; S. 42–47.
• Jazz made in Mozartkugelland. Jazz und Improvisiertes in und aus Österreich. Ein historischer Abriß. Teil 2: 1977–1998. In: Jazzthetik 10/1998; S. 54–59.
• Das galeristische Improvisationslabor. Der „rote Apfel“ im Brennpunkt (inter)nationaler Jazzgeschichte. In: Semirah Heilingsetzer (Hg.): Die Galerie „zum roten Apfel“ 1959–1965. Künstlerpositionen der 60er Jahre in Wien. Frankfurt/Main: Peter Lang – Europäischer Verlag der Wissenschaften 2003; S. 20–28.
• Die doppelte Befreiung. Anfänge und Grundzüge des Free Jazz in Europa. In: Dominik Schweiger/Michael Staudinger/Nikolaus Urbanek (Hg.): Musik-Wissenschaft an ihren Grenzen. Manfred Angerer zum 50. Geburtstag. Frankfurt/Main etc.: Peter Lang 2004; S. 517–534.
• Randfigur mit Potenzial. Karl Anton Fleck, der Jazzmusiker. In: Romana Schuler (Hg.): Karl Anton Fleck – Anthropologische Maschine. Katalog zur Ausstellung im Leopold Museum, Wien. Weitra: Bibliothek der Provinz 2005; S. 125–134.
• Alter Greis auf der Suche nach neuer Jugend? Anmerkungen zur neuen Offenheit zwischen Jazz und populärer Musik in den 90er- und 00er-Jahren. In: Wolfram Knauer (Hg.): Jazz goes Pop goes Jazz. Der Jazz und sein gespaltenes Verhältnis zur Popularmusik (=Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung, Band 9). Hofheim: Wolke Verlag 2006; S. 228–247.
• Kleine Nachtmusik am East River: Zur Mozart-Rezeption im Jazz seit 1991. In: Wolfgang Gratzer (Hg.): Herausforderung Mozart. Komponieren im Schatten kanonischer Musik. Freiburg im Breisgau/Berlin/Wien: Rombach Verlag 2008; S. 187–214.
• Autobiographen und Strukturdenker. Beispiele der Integration von Jazz und indischen Musiktraditionen in der Szene der New Yorker „South Asians“. In: Alenka Barber-Kersovan, Harald Huber, Alfred Smudits (Hg.): West Meets East. Musik im interkulturellen Dialog. Frankfurt am Main: Peter Lang 2011; S. 199–228.
• Geschützte Werkstätten: Die Entstehung der Wiener Free-Jazz-Avantgarde im Umfeld der 1950er und 1960er Jahre. In: Elisabeth Großegger und Sabine Müller (Hg.): Teststrecke Kunst. Wiener Avantgarden nach 1945. Wien: Sonderzahl Verlag 2012, S. 68–78.
• „Swinging Diplomacy“ an der Donau? Wiens Jazzszene im Spiegel des Kalten Kriegs. In: Christian Glanz, Manfred Permoser (Hg.): Jazz Unlimited. Beiträge zur Jazzrezeption in Österreich (=ANKLAENGE 2011/2012. Wiener Jahrbuch für Musikwissenschaft). Wien: Mille Tre Verlag 2012; S. (257)-272.