Dr. phil. Mag. art. Irene Suchy

Musikwissenschaftlerin, Lehrbeauftragte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und der Fachhochschule St. Pölten

Mitglied mica – music austria
Vizepräsidentin der IGNM Internationale Gesellschaft für Neue Musik – Sektion Österreich
Gründerin und Obfrau von maezenatentum.at
Gründerin und Obfrau bis 2012 der Arbeitsgruppe Strasshof

Forschungsschwerpunkte und Interessensspektrum

Entwicklung der Musikszene in Österreich und Deutschland seit 1945
Frauenmusikgeschichte
Musik und Ökonomie
Mediengeschichte Rundfunk

Websiten:
http://www.irenesuchy.org
http://derneue.orf.at/orfstars/suchy.html

Vita

• Geboren in Wien
• Studium der Musikpädagogik, Germanistik und Musikwissenschaft
• 1992 Promotion an der Universität Wien. Dissertation “Deutschsprachige Musiker in Japan vor 1945 – eine Fallstudie eines Kulturtransfers anhand der REzeption abendländischer Kunstmusik in Japan”
• seit 1989 Mitarbeiterin bei ORF Radio Ö1, Gestaltung und Moderation von Musiksendungen wie „Pasticcio“, „Musikgalerie“, „Ö1 bis 2“, „Zeitton“, „Spielräume“, „Apropos Musik“, Producerin-Verantwortung für „Apropos Musik – das Magazin“; Gestaltung von „Tonspuren“, „Hörbilder“, „Journal Panorama“, „Intrada“, „Betrifft Geschichte“, „Dimensionen“, „Europajournal“
• Gestaltung von Musik- und Literatur-Features für Radio DRS 2, SWR und andere deutschsprachige Sendeanstalten.
• 2000 – 2003 Chefredakteurin des Magazins Fidelio der Musiklehranstalten Wien
• Live-Moderatorin für österreichische und internationale Kulturinstitutionen, politische Foren, Wiener Vorlesungen etc.
• Veröffentlichungen in Zeitschriften Die Presse/Spectrum, Brennstoff; in der Oe1 Sendung Texte und im Oe1 Hörspiel-Studio

Lehrtätigkeit:

• Universität Wien: Vorlesung „Musik in Japan“ am Institut für Japanologie 1993 – 1998
• Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 1992 – 2011
Institut für Gesang und Musiktheater: Vorlesungen „Librettokunde“ 1992 – 2011, „Lied und Oratorium“ 1998 – 2011, „Kulturgeschichte im Spiegel der deutschen Literatur“ 2000 – 2011, DiplomandInnen Seminar 2010 – 2011
mdw/Institut für Kulturelles Management „Medien“ 2003 – 2011
• FH St. Pölten „Mediengeschichte Radio“ 2007, 2008, 2009
• Lehrauftrag zu Frauenmusikgeschichte an der KUG Kunstuniversität Graz 2010/2011
• Gastvorträge an der Universität Wien – Rechtsgeschichte, Universität Köln – Japanologie, an der KUG Graz u.a.
• Universität Wien: Vorlesung und Übung Radiokulturgeschichte 2013
• Universität Wien: Vorlesung und Forschungspraktikum „Die ersten Studentinnen der Universität Wien“ 2014

Kuratorische Tätigkeit:

• 2004 Theatermuseum Wien Entwurf einer Ausstellung Friedrich Gulda für das KHM/Österreichisches Theatermuseum, Ausstellungsarchitektur Hans Hoffer
• 2007 Klangturm St. Pölten „Otto M. Zykan“ gemeinsam mit Markus Wintersberger
• 2010 Literaturhaus Wien „Staatsoperetten. Kunstverstörungen. Das kulturelle Klima der 1970er Jahre“, gemeinsam mit Evelyne Polt-Heinzl, Ausstellungsarchitektur Peter Karlhuber.
• 2011 Bezirksmuseum Währing „Die Welt Otto M. Zykan“ Videoinstallation gemeinsam mit Marc Greber.

Auszeichnungen

• 1982 Förderungspreis des Wissenschaftsministeriums
• 2001 Maecenas Anerkennungspreis für kollektive Maezenatenaktion Oe1 Geige
• 2006 Auswahl für Imagespot der mdw
• 2008, 2011 Nominierung Radiopreis für Erwachsenenbildung
• 2011 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
• 2012 Bank Austria Kunstpreis Kulturjournalismus
• 2012 Anerkennungspreis für Erwachsenenbildung durch das Land Niederösterreich für NS Aufarbeitung Strasshof
• 2013 Verleihung des Karl Renner Preises für die NS-Aufarbeitung Strasshof und die NS-Beschäftigung in ORF-Sendungen

Publikationen

Selbständige Publikationen:
• Otto M. Zykan Band I – Materialien zu Leben und Werk. Wien 2008.
• Friedrich Gulda – Ich-Theater. Wien Graz Klagenfurt 2010.
• Strasshof an der Nordbahn. Die NS-Geschichte eines Ortes und ihre Aufarbeitung. Wien 2012.
• Henzes Utopie. Jugendmusikfest Deutschlandsberg 1984–2003. Böhlau Wien 2013.

Herausgaben:
• (gem. mit Allan Janik, Georg Predota): Empty Sleeve – der Musiker und Mäzen Paul Wittgenstein. Edition Brenner-Forum Band 3. Innsbruck 2006.

Aufsätze (Auswahl)
• Musiktheater-Szene in Österreich: Abenteuer anstelle von ’muffigem Schrank’. In: Österreichische Musikzeitschrift Heft 10, Jahrgang 2002, S. 16–21.
• Hebammen der Musik – Musikmäzenatentum in Österreich. In: Österreichische Musikzeitschrift Heft 11–12, Jahrgang 2002, S.25–39.
• Mehr Mozart Mehr Risiko! Eine Aufforderung. In: Peter Marboe (Hg.): Mozart. Spuren. Wegweiser für Zeitgenossen. Ein Buch zum Wiener Mozartjahr 2006, S. 49–55.
• Wer bezahlte Gustav Mahler? In: Zukunft 04/2007. Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, S. 34–39.
• Am Ende komponiert sie. In: http://www.univie.ac.at/jelinetz/index.php/Irene_Suchy:_Am_Ende_komponiert_sie (18. Mai 2007)
• Herrlich – Dämlich: Über Musiksprache, die vorgibt, Musikerklärung zu sein, jedoch Einweisung in geschlechtergemäßes Rollenverhalten ist. In: Maria Buchmayr (Hg.): Geschlecht lernen – Gendersensible Didaktik und Pädagogik. Innsbruck 2008, S.237–249.
• Mein erster Tod. In: Unterwegs. Lesebuch und offizielles Programm der Salzburger Festspiele 2008. Wien und Salzburg S.142–148.
• Marginalien zu Korngolds Mäzenen und Mäzeninnen. In: Publikation der Franz Schmidt Gesellschaft 2008, Wien: Doblinger 2009, S.370–377.
• Das Werden der Staatsoperette in Originaldokumenten – Rekonstruktion eines Prozesses. In: Evelyne Polt-Heinzl (Hg.): Staatsoperetten. Kunstverstörungen. Das kulturelle Klima der 1970er Jahre. Zirkular Sondernummer 75, 2010, S. 86–122.
• “Das schofle Mäzenasspielen” Hugo Wolfs Wirtschaftsbiographie. In: Thomas Aigner, Juiia Danielczyk, Sylvia Mattl-Wurm, Christina Mertens, Christiane Rainer (Hg.): Hugo Wolf. Biographisches, Netzwerk. Rezeption. Wien: Metroverlag 2010, S.104–125.
• Hochkultur und Heimatklang – Das Musikland Österreich zwischen Innovation und Reglementierung. In: Hannes Etzlstorfer (Hg.): Die 60er – Beatles, Pille und Revolte. Katalog zur Ausstellung Schallaburg 2010, S. 322–327.
• Performing Joe Berger. Eine Musikalische Topographie Wiens.
In: Julia Danielczyk und Thomas Antonic (Hg.): „Denken Sie!” Interdisziplinäre Studien zum Werk Joe Bergers, Klagenfurt und Wien 2011, S. 221–234.
• Buffosopran und Koloraturtenor – von der verkehrten Musikwelt in Körperliche Veränderungen. In: Stefanie Kaplan (Hg.): Die Frau hat keinen Ort“. Elfriede Jelineks Bezüge unter Mitarbeit von Anna Götsch id Susanne Teutsch. Diskurse. Kontexte. Impulse. Publikationen des Elfriede Jelinek Forschungszentrums 2012, Hg. von Pia Janke Band 9
• Vorwort. In: Jury Everhartz und Kristine Tornquist (Hgg.): Fragen an das Musiktheater. Wien, S. 6 – 9.
• “Zurückgebliebene”, “Spießer” und “Neoprimitivisten”. Die musikalische Avantgarde und ihre Feinde. In: Großegger, Elisabeth und Müller, Sabine (Hgg.): Teststrecke Kunst. Wiener Avantgarden nach 1945. Wien: Sonderzahl 2012, S. 311 – 320.
• Logistiker des Todes. In: Die Presse Spectrum 9. Juni 2012.
• Die Mitte ist ein guter Anfang. Manuela Kerer – Produktionsbedingungen einer Komponistinnen-Karriere. In. Terz Magazin 6.10.2012. http://terz.cc/index.php?search=kerer
• Ungehörsam – Der Klang der Regelüberwindungen. In: Perner, Rotraud A. und Kohlmaier, Herbert (Hg.): Ungehorsam. Matzen, S. 303 – 116.
• Engagierte Grenzgängerin. Feministin und Kunstvermittlerin zwischen Asien und USA: Nachruf auf Beate Sirota. In: Wiener Zeitung 15. Jänner 2013.
• Die Kleinen zahlen immer drauf. Zeitgeschichte. In: Volkskultur Niederösterreich (Hg.): Das Weinviertel. Mehr als Idylle, S. 170 – 177.
• Wein. Wetter und Gesang. Musik. In: Volkskultur Niederösterreich (Hg.): Das Weinviertel. Mehr als Idylle, S. 236 – 243.
• Österreich – Japan: die Musikbeziehungen der österreichischen Zwischenkriegszeit (bis 1945). Ein skeptischer Beitrag. In: Getreuer-Kargl, Ingrid und Linhart, Sepp: Die Republik Österreich und Japan während der
Zwischenkriegszeit 1918 – 1938 (1945). Universität Wien Abt. f. Japanologie, S. 105 – 114.