Dr. Johannes Leopold Mayer

Musikwissenschaftler, Redakteur der Musikredaktion des ORF/oe1

• Musikredakteur des ORF/oe1
• Mitglied der Österreichischen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft
• Mitglied des Anton Bruckner-Instituts Linz

Forschungsinteressen:

• Vorläufer der österreichischen Musikavantgarden
• Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch
• Anton Bruckner

Website:

http://kundendienst.orf.at/orfstars/mayer_l.html

Lebenslauf:

• Geb. 1953 in Baden/Niederösterreich.
• Studium der Geschichte, Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Wien.
• Promotion 1978.
• Orgel- und Gesangsausbildung.
• 1981 Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks, zunächst Landesstudio Burgenland
• Seit 2001 Musikredaktion Radio oe1.
• Wissenschaftliche Veröffentlichungen vor allem im Rahmen der Österreichischen Ludwig Wittgenstein Gesellschaft und des Anton Bruckner Institutes Linz zu Fragen der österreichischen Kultur- und Religionsgeschichte, zum Verhältnis von Philosophie und Musik und zu Haydn, Schostakowitsch und Bruckner.
• Als ausübender Organist auch der praktischen Seite der Musik verpflichtet.

Publikationen (Auswahl)

Selbständige Publikationen:
• Dialog über die Evidenz. Gem. mit Annelore Mayer ISBN 978–3-7069–0366-0. Praesens-Verlag: Wien 2006.
• Dmitrij Dmitrijewitsch verlacht den Olymp. Wie entdeckt Schostakowitsch die Formel für den Antiformalismus? Praesens-Verlag: Wien 2007.

Herausgaben:
• Franz Liszt und die Schallplatte. In: Liszt heute. Bericht über das internationale Symposion in Eisenstadt 8.-11. Mai 1986. In: Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 78. Hg. Gerhard J. Winkler und Johannes Leopold Mayer. Eisenstadt 1987. S 56–63.

Aufsätze und publizierte Vorträge:
• Musik als gesellschaftliches Ärgernis. Oder: Anton Bruckner, der Anti-Bürger. Das Phänomen Bruckner als historisches Problem. In: Anton Bruckner in Wien. Eine kritische Studie zu seiner Persönlichkeit. Anton Bruckner: Dokumente und Studien 2. Herausgegeben von Franz Grasberger. Graz 1980. S 75–160.
• Die Zwielichtigkeit des Erfolges. Anton Bruckners „Helgoland” im historischen Umfeld des Wiener Männerchorwesens. In: Bruckner-Jahrbuch 1980. Herausgegeben von Franz Grasberger. Linz 1980. S 21–26.
• Kniežací skladateľ Pál Esterházy. In: Hudobný život Bratislavy od stredoveku po barok. Referáty prednesené na muzikologickej konferenci v rámcí BHS 1989. Hudobné tradicié Bratislavy a ich tvorcovia (Zv 18).
Bratislava 1989. S 82–88.(Der fürstliche Komponist Pál Esterházy. In: Das Musikleben in Bratislava vom Mittelalter bis nach dem Barock. Referate des musikwissenschaftlichen Kongresses 1989 in Bratislava).
• Der Triumph der Harmonie über Zerfall und Verwesung. Einiges zum Thema Musik und Tod – Tod und Musik. In: Triumph des Todes? Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Museum Österreichischer Kultur Eisenstadt, 12. Juni – 26. Oktober 1992. Hg. Gerda Mraz, Eisenstadt 1992. S 173–195.
• Franz Zebinger. In: Franz Zebinger. Komponist und Interpret. Ausstellung an der Bibliothek der Hochschule für Musik u. Darstellende Kunst Graz. Ausstellungskatalog. Graz 1995. S 9–10.
• Franz Schubert beim Grafen Esterházy auf Schloß Zséliz. In: Adelige Hofhaltung im österreichisch-ungarischen Raum vom Ende des 16. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Symposion im Rahmen der „Schlaininger Gespräche” vom 20.-23. September 1995 auf Burg Schlaining. In: Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 98. Hg. Rudolf Kropf und Gerald Schlag. Eisenstadt 1998. S 167–172.
• Pannonische Mysterien. Isis und Mithras zwischen Carnuntum und Poetovio. Überlegungen zur Religionsgeschichte in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten. In: Zur Landeskunde des Burgenlandes. Festschrift für Hanns Schmid. Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 100. Hg. Gerald Schlag. Eisenstadt 1998. S 91–95.
• Spuren der Heiligkeit. Markgraf Leopold III. „der Heilige”, und Eisenstadt. In: Eisenstadt. Bausteine zur Geschichte. Anläßlich der 350-Jahrfeier der Freistadterhebung. Hg. Harald Prickler und Johann Sedoch. Eisenstadt 1998. S 217–221.
• Zeitgemäß – gemäß der Zeit. Komponieren in und für Eisenstadt. In: Eisenstadt. Bausteine zur Geschichte. Anläßlich der 350-Jahrfeier der Freistadterhebung. Hg. Harald Prickler und Johann Sedoch. Eisenstadt 1998. S 222–229.
• Nachklänge aus Haydns Zeit. Die historischen Orgeln von Eisenstadt. In: Eisenstadt. Bausteine zur Geschichte. Anläßlich der 350-Jahrfeier der Freistadterhebung. Hg. Harald Prickler und Johann Sedoch. Eisenstadt 1998. S 230–246.
• Da war’s in Wien a Freud‘ ein Wiener z‘sein….. Das Zeitalter Kaiser Franz Josephs und Kaiserin Elisabeths im Bild volkstümlicher Lieder und Texte. In: Bockkeller. Die Zeitung des Wiener Volksliedwerks. 4. Jahrgang, Nummer 2 / Juni 1998. Wien 1998. S 2–3.
• Nova vjera. Die geistliche Musik der protestantischen Slawen. In: Reformation und Gegenreformation im Gegenreformation im pannonischen Raum. Referate der 13. Schlaininger Gespräche 1993 „Reformation und katholische Reaktion im österreichisch-ungarischen Grenzraum” und der Schlaininger Gespräche 1994 „Gegenreformation und katholische Restauration”. Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 102. Hg. Gustav Reingrabner und Gerald Schlag. Eisenstadt 1999. S 203–121.
• Die Muttergottes als Symbolfigur in der katholischen österreichischen Kirchenmusik des 17. Jahrhunderts. In: Reformation und Gegenreformation im pannonischen Raum. 13. Schlaininger Gespräche 1993 „Reformation und katholische Reaktion im österreichisch-ungarischen Grenzraum” und 14. Schlaininger Gespräche 1994 „Gegenreformation und katholische Restauration”. Hg. Gustav Reingrabner und Gerald Schlag. Eisenstadt 1999. S 377–384.
• 1848 – Eine Überprüfung nach dem Gedenkjahr In: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes, Band 48, 1999.
• Bak-Bak, Goumbri und Dudelsack. In: Jenő Takács. Festschrift zum 100. Geburtstag. Hg. Christian Heindl. Wien 2002. S 29 – 30.
• „Ars in artificiale“ – Das musikalische Kunstwerk als zeitliche Darstellung des Unzeitlichen. In: „Zeit und Geschichte“ – 28. internationales Wittgenstein Symposium, Kirchberg am Wechsel 7. – 13. August 2005, Beiträge. Hg. Friedrich Stadler und Michael Stöltzner. Kirchberg am Wechsel 2005, Österreichische Ludwig Wittgenstein Gesellschaft, S 182 – 184.
• „Erleben – Erkennen – Bedenken“. Einige Überlegungen zur Herkunft und einer möglichen Deutung der Zahlensymbolik bei Anton Bruckner. In: Bruckner Jahrbuch 2001 – 2005, hg. Erich Wolfgang Partsch. Wien 2006.
• „Nil canitur suavius“ – Esterházysche Kirchenmusik und ihre Voraussetzungen. Katalog der Ausstellung „Phänomen Haydn“ zum 200. Todestag Haydns, Eisenstadt 2009.
• Der “Cantor gnarus” – Gibt es Einflüsse cisterciensischer Geistigkeit in der Musik Anton Bruckners? In Analecta Cisterciensia 2011.
• “Die Zither, die blasenden Instrumente und die Linzer überhaupt” – Gedanken über das Musikland Oberösterreich in literarischen Werken Stifters, Eichendorffs und Raimunds. In: Streifzüge II, Linz 2011.
• “Super omne nomen” – Überlegungen zu Anton Bruckners “Messe für den Gründonnerstag”. In: Bruckner-Jahrbuch 2008–2010, Linz 2011.
• Bericht Stifter-Brucknertagung Linz 2011. In Mitteilungsheft der Int. Brucknergesellschaft 2012.
• Leben und Schaffen gemäß dem sanften Gesetz und nach heiliger Ordnung“ – Stifter und Bruckner als Bewohner ihrer geistigen Landschaft. Symposion: Anton Bruckner und Adalbert Stifter – Anziehende Gegensätze? – Linz, Stifterhaus, 2011, Publ. Stifterhaus 2012.
• Bruckner und die Blasmusik. Symposion in Linz. In: Mitteilungen der Internationalen Brucknergesellschaft, Dez. 2012.
• “Die raffinierteste aller Künste” – Überlegungen zum Umgang Wittgensteins mit der Musik. Universität München, Symposion „Kulturen und Werte – Wittgensteins Kringelbuch“, 2011. Bei De Gruyter 2013.

Vorträge:

• “Die Einheit hören – Wittgenstein und Bruckner”. Wittgenstein-Symposion 2008, Kirchberg am Wechsel.
• Haydn, Bruckner und die „Pietas Austriaca“, Brucknertagung Linz 2009.
• Die Musik als „ancilla philosophoae“ – Überlegungen zu Ludwig Wittgenstein und Nikolaus Cusamus. Wittgenstein-Symposium Kirchberg/Wechsel, August 2009.
• Von der versagenden Sprache zum verklanglichten Bild – Mechthild von Magdeburgs tönende figurata locutio. Wittgenstein-Symposion Kirchberg/Wechsel, August 2010.
• “Wenn Ethik und Ästhetik eins sind.” – Eine Studie zu Tradition und Aufgabenstellung eines keineswegs nur wittgenstein’schen Gedankens. Wittgenstein-Symposion Kirchberg/Wechsel August 2012.
• „Das gute Österreichische“ – Anmerkungen zu Ludwig Wittgenstein aus dem Blickwinkel der Geschichtswissenschaft. Wittgenstein-Symposion Kirchberg/Wechsel, August 2011.
• Aphorismus, Fragment und Opus Progrediens. Ein kulturhistorisch-vergleichender Versuch über die Form im Oeuvre Wittgensteins. Wittgenstein-Symposion 2013.
• Etwas von alldem, was „der Fall ist“ – Ein Gedankenspiel über die Landschaft am Traunsee und die Familie Ludwig Wittgensteins. „Seegnag“, Linz 2012.
• „Von einer Brucknerschen Symphonie kann man sagen…..“ – Die Bedeutung Anton Bruckners für das Philosophieren Ludwig Wittgensteins. Brucknertagung 10.